Selbstvertrauen durch Selbst-Integration

„Heilung bedeutet, dass der Mensch erfährt, was ihn trägt,
wenn alles andere aufhört, ihn zu tragen.“ Wolfram von Eschenbach


Beherzt - leben -lieben -lernen

Impulse für ein vom Selbst bestimmtes Leben

2022-09-22

Unbewusst übernommene Rollen führen zu Konflikten - Konflikte weisen Wege zu den Rollen und zur Lösung

Eltern_Zwillinge_Tochter_15S37_Ute_Spingler_Helmut_Laber_praxis-laber.de.jpgÜbernommene Rollen für andere erkennt man an den Konflikten

„Undank ist der Welten Lohn!“ so sagt der Volksmund.
Vielleicht hast du diese Erfahrung auch schon gemacht in deinem Leben. Du mühst dich ab, tust alles Mögliche, damit es anderen Menschen gutgeht und bekommst dafür anstatt Würdigung, Vorwürfe und Undank.
Solche Szenen ereignen sich u.a. zwischen Eltern und Kindern, Kindern und Eltern, unter Geschwistern u.a. Familienmitgliedern, in Partnerschaften, zwischen Ehefrauen und Schwiegermüttern, Ehemännern und Schwiegervätern, in Freundschaften, in Arbeitsbeziehungen und vielen weiteren.
Was im ersten Moment als ungerecht und verletzend empfunden wird, hat oft ganz andere Hintergründe, die aber nur schwer erkennbar sind. Kann man sie erkennen, werden die Reaktionen verständlich.

Übernahme von Rollen und Liebe
Wer sich mag oder liebt, spürt unbewusst die Wunden und den Mangel des anderen. Dies ist eine menschliche Fähigkeit, die richtig anzuwenden, erst gelernt werden muss. Meist aber geschieht dies nicht, denn den Umgang damit erlernen wir in der Kindheit.
Mama und Papa müssten mit ihren Emotionen und Gefühlen im Reinen sein, um den Umgang damit ihren Kindern lernen zu können. Doch wer hat schon solche Eltern gehabt?

Und wer hat, wenn er mittlerweile selbst Vater oder Mutter ist, seine eigenen Gefühle und Emotionen als seine besten Freunde und kennt sich top mit ihnen aus?

Ich unterscheide zwischen Gefühlen, die als „wohltuend“ und Emotionen, die als „unangenehm“ empfunden werden. Zweifellos ist Freude eher ein wohltuendes Gefühl, während Verzweiflung und Wut eher als unangenehm erlebt werden.
Vorwiegend sind es letztere, die wir gerne unterdrücken und dadurch in diesen Emotionen steckenbleiben, sodass sie sich immer wieder zeigen müssen, um angenommen und wieder in den Fluss gebracht zu werden.

Wir lernen als Kind
Gerade das Unterdrückte der anderen aber ist es, das wir als Kind wahrnehmen durch die noch offenen Wahrnehmungskanäle. So erfühlen wir die unterdrückten Emotionen der Eltern als Kind und wenn wir sie ausdrücken, ernten wir kaum Lob dafür, werden eher angehalten dazu, sie zu vermeiden: „Das gehört sich nicht!“, heißt es womöglich, oder die Reaktionen sind sehr geladen. Eltern können nur weitergeben, was sie selbst gelernt haben.

Dies ist sehr wahrscheinlich der Beginn des Mitfühlens auf ungesunde Weise, indem wir die Wunden hinter den verdrängten Emotionen der Eltern zwar erfühlen, weil wir aber nicht lernen, damit umzugehen, unterdrücken wir sie ebenfalls. So fühlen wir uns zuständig für das emotionale Wohlergehen anderer und lernen uns anzupassen an das, was anderen guttut, ohne darauf zu achten, was uns selbst guttut.

Gelernt ist gelernt!

Was wir als Kinder lernen, wird zu einer Gewohnheit, die sich verselbständigt und spontan reaktiviert wird, ohne dass wir es merken.

Ein Beispiel aus der Praxis

Ich will hier ein Praxisbeispiel an einer fiktiven Klientin aufzeigen. Sie hat viele Namen und kommt relativ häufig auf ihrer Suche nach Hilfe in die Praxen verschiedenster Therapeuten. Ich nenne sie hier Erna. Erna könnte aber auch genauso gut ein Mann sein. Auch bei Männern kommen diese Rollen in ähnlich gelagerter Form vor.

Ernas Konflikte:
Erna kommt in die Praxis, weil sie sich überfordert fühlt. Sie versorgt ihre zunehmend hilfsbedürftiger werdende Mutter, neben den herausfordernden Aufgaben in ihrer eigenen Familie, mit Ehemann und Tochter und ihrem Job im Arbeitsleben. Konflikte erlebt sie mit ihrer Mutter, ihrer pubertären Tochter und mit ihrem Ehemann. Auch im Beruf fühlt sie sich den Anforderungen nicht mehr wirklich gewachsen. Sie will wieder Klarheit finden für sich und mehr zur Ruhe kommen.

Ernas Lernweg in die heutige Krise:
Erna hat über ihre überforderte Mutter der Kindheit gelernt, auf sie achtzugeben. Sie hat gelernt, sich so zu verhalten, dass es der Mutter gutgeht. Dabei lernt sie, ihren Fokus auf die Mutter zu legen und die eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund zu stellen.
„Ich selbst bin nicht so wichtig“, sagt sie, wenn man ihr heute mit Freude zum Geburtstag gratulieren will und was für sie tun will. Hier spricht sie aus, was sie verinnerlicht hat. Freude macht nur, was anderen guttut, die dann wichtiger sind als sie selbst. So ist sie eine gute Gastgeberin an ihrem eigenen Geburtstag, hat aber nur das Wohl der anderen im Sinn, während sie selbst sich abrackert.
Erna hat bei ihrer Mutter nicht nur gelernt, was der Mutter guttut, sie kann deren Bedürfnisse richtiggehend erfühlen. Für die fühlt sie sich auch als Erwachsene zuständig. So weiß sie immer, was die Mutter braucht, und erfüllt ihr selbst dann die unausgesprochenen Wünsche, wenn die Mutter sie gar nicht einfordert.
Dadurch wird sie zur guten Ratgeberin ihrer Mutter, die den Dienst ihrer Tochter gerne annimmt und ihn schließlich als selbstverständlich erachtet. Die Mutter macht mittlerweile ihre Entscheidungen von den Ratschlägen von Tochter Erna abhängig. „Wenn ich dich nicht hätte, ……!“ heißt es dann immer wieder mal. Sind Ernas Ratschläge nicht nach dem Geschmack der Mutter verlaufen, macht sie ihrer Tochter Vorwürfe.
Andererseits fordert die Mutter wie selbstverständlich ein, dass Erna sie doch verstehen müsse, auf sie Rücksicht nehmen müsse, wenn es ihr schlecht geht, und sie ihr Leid doch sehen müsse.
Dies führt zunehmend zu Konflikten unter den beiden, die mitunter im Streit eskalieren. Keiner von beiden fühlt sich verstanden, und ihrem inneren Überlebensmuster folgend, zieht Erna sich mehr und von ihren eigenen Gefühlen und Emotionen zurück, um Streit zu vermeiden. Sie tut aber dennoch alles, damit es der Mutter gutgeht.
Dass sie sich dabei nicht wertgeschätzt fühlt, drückt sie in der Aussage aus: „Ich kann tun was ich will, ich kann es ihr sowieso nicht recht machen!“ Die Erschöpfung, in die sie gerät, lässt sie nach Hilfe suchen.

Ernas Erfahrungsweg
Erna erlebt zu allem Überdruss mit der Mutter, auch mit ihrer Tochter Situationen, in denen sie sich nicht wahrgenommen und wertgeschätzt fühlt. Ihre Tochter empfindet das große Sorgen um sie als lästig und macht ihr heftige Vorwürfe, sich nicht immer einzumischen.
Unbemerkt wiederholt Erna ihr angelerntes Muster aus der eigenen Kindheit bei ihrer Tochter und fühlt sich auch hier mehr für sie und ihr Wohlergehen zuständig, als für sich selbst.
Mit ihrem Mann erlebt sie ähnliches. Er macht sein Ding, kümmert sich um seine eigenen Hobbys, Verantwortung für Familie und gemeinsame Lebensumstände organisiert ohnehin Erna. Da braucht er sich nicht groß darum zu kümmern, das findet er sehr angenehm.
Unangenehm empfindet er allerdings, wenn Erna für intimes Zusammensein keine Lust hat, weil sie viel zu erschöpft ist und sich nicht wahrgenommen fühlt in ihrer Überforderung und wertgeschätzt fühlt in ihrem Einsatz an allen Fronten. Weil er ihr aber leidtut, übergeht auch hier Erna ihre eigenen Bedürfnisse nach Ruhe und passt sich den Bedürfnissen ihres Partners an. Innerlich ist sie aber frustriert, genervt und dem Resignieren nahe.

Dieses Musterbeispiel zeigt sich mit unterschiedlichen weiteren Facetten bei vielen Menschen, die nach Hilfe suchen. Eine in ähnlichen Ausprägungen häufig vorkommende Geschichte von Menschen, die in Erschöpfungszustände fallen.

Ernas übernommene Rollen

Welche Rollen hat Erna hier übernommen und versucht sie zu erfüllen, ohne dass sie es merkt.

1. Die Allverantwortliche - übernimmt Verantwortung, wo sie gar keine hat.
Bei ihrer Mutter hat sie nicht gelernt, wofür sie Verantwortung hat und wofür andere ihre eigene Verantwortung haben. Dadurch wird sie auf gewisse Weise zum Mülleimer der anderen, alle dürfen bei ihr abladen, was sie auf dem Herzen haben. Hinterher geht es den anderen besser und Erna ist erschöpft.

In meinen Ansatz schreibe ich die Fähigkeit, für sich selbst Verantwortung zu tragen und in der Gemeinschaft eine angemessene Verantwortung zu übernehmen, dem eigenen SELBST zu. Auch anderen ihre eigene Verantwortung zuzutrauen und zu belassen, kann nur in Verbindung mit dem eigenen SELBST geschehen, mit sprichwörtlicher Selbstverständlichkeit.

2. Die Alleswisserin (Besserwisserin) -ersetzt dem anderen sein Selbst
Nachdem Erna für alle Personen ihres Umfeldes erspürt, was für sie gut wäre und was nicht, und entsprechend handelt, besetzt sie sozusagen die Rolle des SELBTES der anderen.
Dies tut sie mit einer „falschen“ Selbstverständlichkeit, hat sie doch nichts anderes gelernt, als sich einst nach dem falschen SELBST ihrer Mutter zu richten. Das wahre SELBST der Mutter hätte Verantwortung für sich selbst übernommen und dem Kind Erna den Umgang mit Gefühlen und Emotionen vorleben können.
Als Erwachsene merkt sie nicht mehr, wo sie hilft, ohne nach Hilfe gefragt zu werden, und überschreitet dabei Grenzen, die geachtet werden müssten. Hierfür erntet sie verständlicherweise eher Undank und mitunter Vorwürfe.

Dazu eine Metapher:
„Stelle dir vor, du hast eine Schatzkiste voll mit deinen Fähigkeiten und Talenten an deiner Seite stehen, auf die du jederzeit zugreifen und sie nach Bedarf auswählen und einsetzen kannst. Du kannst die Kiste jedoch nicht öffnen, weil eine andere Person drauf sitzt.“

Wer unbemerkt die Rolle des SELBST einer anderen Person einnimmt, blockiert damit deren Entwicklung. Ob diese Rolle selbst angeeignet oder sie einem aufgebürdet wurde, spielt dabei keine Rolle.

Im Rückschluss fehlt dadurch die Verbindung zum eigenen SELBST, man nährt sich aus der Energie des meist falschen SELBST anderer, statt aus dem eigenen SELBST. Die wahren und eigenen Fähigkeiten, die einen glücklich machen, bleiben dabei ungenutzt. So sitzt man auf der Schatzkiste des anderen und ist weit von der eigenen entfernt.

Erna hat diese Rolle bei ihrer Mutter gelernt und lebt sie auch in ihren anderen Beziehungen, ohne es zu merken.

3. Die Versorgerin - Rolle als bessere Mutter, besserer Vater
Erna versucht ihrer Mutter zu geben, was diese als Kind gebraucht hätte, dabei gerät sie in die Rolle und das Feld ihrer Großmutter. In der Aufstellung fühlt sie sich gut an deren Platz, denn er gibt ihr Bedeutung und Wichtigkeit. Obwohl sie dabei überfordert ist, fühlt sich dieser Platz gut und kraftvoll an.

Ihre wahre Bestimmung und Bedeutung als Kind konnte ihr ihre Mutter nicht vermitteln, da diese emotional selbst noch in ihrer eigenen Kindheit in der Bedürftigkeit steckengeblieben ist. So konnte sie ihrer Tochter Erna emotional nicht als Mutter begegnen im Dasein für deren Bedürfnisse, sondern nur als kleines Kind in der eigenen Bedürftigkeit.

Erna wurde deshalb an ihrem eigenen angestammten Platz nicht wirklich wahrgenommen als das was sie ist, ein Kind, das seine eigene Persönlichkeit zu entfalten lernen will und hierfür Anleitung braucht.

Wer jedoch lernt, den eigenen Eltern die bessere Mutter oder der bessere Vater zu sein, der hält sich im Energiefeld der Großeltern auf und entfaltet in sich mehr die Energien der Großeltern als die eigenen. Somit nährt man sich aus einem fremden Feld und kann keinen Zugang zum eigenen wahren Wesen finden. Die Verbindung zum eigenen SELBST bleibt ungenutzt.

Hält sich Erna im Feld ihrer Großmutter auf, bekommt sie dort stellvertretend auch alle Vorwürfe und Konflikte ab, die ihre Mutter eigentlich mit ihrer eigenen Mutter zu klären hätte.

4. Die Rechtmacherin - Versuche zu geben, was das Innere Kind des anderen bräuchte
Mit der Fähigkeit, anderer unterdrückte oder eingeforderte Bedürfnisse zu erspüren und nicht Nein sagen zu können, versucht Erna sich selbst so zu verhalten, dass sie es anderen recht macht. Dabei erhält sie wiederum Bedeutung und Wichtigkeit, zumindest zu Beginn von Beziehungen, wird selbst dabei aber mitunter benutzt oder macht sich zum Clown für andere. So drückt sie mitunter aus, was andere unterdrücken und bringt sich selbst dabei in arge Bedrängnis.
Rechtmacher haben wenig Zugang zu den eigenen Bedürfnissen, Gefühlen und Emotionen, dafür aber umso mehr Zugang zum Gefühlsleben anderer.

Das innere Kind in der Partnerschaft
So erspürt Erna auch die unterdrückten Gefühle des Kindes in ihrem Ehemann. Diese versucht sie unbemerkt zu stärken, wenn es angenehme sind, oder zu besänftigen oder zu vermeiden, wenn es unangenehme sind.
Damit kennt sie sich im emotionalen Raum des Partners sehr gut aus und reagiert auf die Energien, die sie dort vorfindet.
Eine symbiotische Verstrickung nimmt ihren unheilvollen Verlauf, letztendlich ist jeder mehr beim anderen, aber keiner bei sich, man kann nicht wirklich miteinander, aber auch nicht ohne einander. Das Schwierige dabei ist, dass in Erna der Glaube sitzt, dass dies Liebe sei.
Aus einer Partnerschaft auf Augenhöhe, Gleichwertigkeit und Eigenverantwortung, wird dabei jedoch eine Eltern-Kind-Beziehung. Nicht nur einseitig, denn auch umgekehrt sucht die kleine Erna in ihrem Mann all das, was sie einst vom eigenen Vater als Kind nicht bekommen hat und die kleine Erna noch immer erwartet. Heute jedoch, projiziert sie unbemerkt diese unerfüllten emotionalen Bedürfnisse auf ihren Partner. Dass dieser ihr nicht geben kann, was Papa der kleinen Erna nicht geben konnte, wird klar.

5. Das böse Schwiegermutter-Phänomen
Als die bessere Mutter ihres Partners am Platz der Schwiegermutter, wird sie unbemerkt zur Kontrahentin der Schwiegermutter und kümmert sich um Angelegenheiten, die ihr Partner mit seiner Mutter zu klären hätte.
Ein konfliktreiches Verhältnis zur Schwiegermutter nimmt hier seinen Anfang. Hinter der sog. „bösen Schwiegermutter“ steckt meist diese unbewusste Dynamik, dass Liebende die Wunden des anderen erspüren und sich für sie zuständig fühlen.
Ohnmacht und Hilflosigkeit werden dabei zu ständigen Begleitern, denn jeder kann nur selbst seine eigenen Wunden heilen.

Es gibt noch viele weitere Phänomene, die im Rahmen von Selbstfindungs-Aufstellungen und der Erkundung von übernommenen Rollen im fremden Raum sichtbar werden. Nur was erkannt wird und nicht mehr unbewusst geschieht, kann verändert werden.
Erna hat auf ihrem bisherigen Erkundungsweg bereits viele Rollen erkannt, die sie bisher wie „selbst-verständlich“ eingenommen hat, jedoch einem falschen „Selbst-Verständnis“ entsprangen.
Mit jeder Rolle, die sie erkannt hat und nicht mehr unbewusst einnimmt, hat sie den Weg freigemacht, sich ihrem eigenen SELBST zuzuwenden und mit dem eigenen SELBST auch ihren eigenen Weg zu finden.
Für dieses Mal soll dieser kurze Einblick als Anregung reichen, einige unbewusst übernommene Rollen zu erkennen.
In allen dieser Fälle kommt dem Sprichwort: „Undank ist der Welten Lohn!“, eine neue Bedeutung zu.

Loslösung von übernommenen Rollen
Eine Loslösung von übernommenen Rollen kann nur erfolgen, wenn die Rollen bewusst werden. In Selbstfindungs-Aufstellungen kann diese Bewusstheit geschehen, mit all den körperlich, mental und emotional belastenden, individuellen Begleiterscheinungen.

Verlassen des fremden Raumes
Wird dann der, dem eigenen Wesen fremde Raum, nämlich der Persönlichkeitsraum des Anderen in der Aufstellung verlassen, ist dies spontan als körperliche Entlastung spürbar. Anspannungen und andere Unpässlichkeiten verlieren sich, belastende Emotionen fallen ab und Gefühle bekommen Freiheit zu fließen, gedankliche Einschränkungen fallen weg und eigenes Gedankengut kann sich entfalten. Abgrenzung im Sinne von Unterscheidung bekommt seinen hohen Stellenwert, der ganzheitlich erfahren wird. Auf diese neue Erfahrung kann jederzeit zurückgegriffen werden.

Verbinden mit den eigenen Selbst-Anteilen
Erfolgt die Verbindung mit den eigenen Selbst-Anteilen (dem eigenen Selbst, dem Kindlich-Emotionalen-Selbst, dem Körper-Selbst) anstelle der bisherigen Verbindung mit den fremden Anteilen, kommen wir zu uns selbst.
Klienten, wie Erna und andere, erfahren dabei oft erstmals im Leben, was es heißt:
• bei sich zu sein und einen eigenen Persönlichkeitsraum für sich zu haben,
• eigene Bedürfnisse zu erkennen und wichtig zu nehmen,
• eigene Talente und Gaben zu erkennen und zu entfalten.

Aufruf der Zeit
Was wir auf Erden in dieser Zeit brauchen, sind Menschen, die bei sich sind, die dafür Verantwortung übernehmen, was „in ihnen selbst“ in die Ordnung und damit in die Freiheit finden will. Dann kann auch im Außen des Lebens Stück für Stück Ordnung einkehren, weil Selbst bestimmte Menschen, vom eigenen Selbst bestimmte Menschen, die Geschicke des Lebens, auch in größeren Zusammenhängen, leiten.
Somit kann jeder Einzelne dazu beitragen, wenn der Wunsch da ist, dass diese Welt friedlicher und freier werden soll. Zuerst muss es in jedem Einzelnen geschehen, dann kann es im Großen geschehen.
Menschen, die nur andere verändern wollen, gibt es genug. Wozu das führt, ist zu erleben in den Beziehungen der Menschen zueinander, sowohl im Kleinen als auch im Großen.

Termine für Einzelsitzungen
Für Einzelsitzungen stehe ich sowohl persönlich in meiner Praxis, als auch Online via Zoom zur Verfügung. Buchungen kannst du hier online vornehmen, aber auch per Telefon oder E-Mail anfragen.

Ich wünsche ich dir eine gute Zeit mit dir selbst und allem, was dich selbst wirklich ausmacht, sodass du den Umständen des Lebens, und seien sie noch so herausfordernd, mit Selbst-Vertrauen und Optimismus begegnen kannst.
Herzliche Grüße aus Krumbach

Helmut Laber

Admin - 18:55:49 @ Impulse | Kommentar hinzufügen

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